Handlettering macht Spass. Doch gerade am Anfang sehen die eigenen Schriften oft immer gleich aus. Manchmal fehlt das gewisse Extra. Ein bisschen Pfeffer im Schriftzug, ein Hauch von Würze in den Buchstaben – das sind die Zutaten für ein perfektes Handlettering. In diesem Post zeige ich dir eine Möglichkeit, wie du dein Handlettering auf die nächste Stufe bringen kannst. Nämlich mit Serifen.
Was sind Serifen?
Ein ästhetisch ansprechender und sehr wandelbarer Buchstabenstil sind Serifen-Schriften. Du hast sicherlich schon einmal davon gehört.
Serifen sind kleine Linien, die an den Enden der Buchstabenstriche angebracht sind. Diese Linien verleihen den Buchstaben eine gewisse Eleganz. Serifen gibt es in verschiedenen Formen und Größen und sie können je nach Schriftart unterschiedlich aussehen. Einige Schriftarten haben sehr ausgeprägte Serifen, während andere nur sehr dezente haben.
Wo die Serifen hinkommen
Grundsätzlich gehören die Serifen an die Enden der senkrechten und waagerechten Striche, aber auch an die Schrägen. Es gibt jedoch keine festen Regeln und es hängt von der Schriftart und deinem persönlichen Geschmack ab.
Verschiedene Serifen
Es gibt viele verschiedene Arten von Serifen, die du beim Handlettering verwenden kannst. Die Klassische Serife wird oft in Zeitungen und Büchern verwendet. Diese haben einen traditionellen und eleganten Look und passen für formelle Anlässe oder Projekte. Eine andere Art sind die Slab-Serifen, die eine dickere und sehr markante Serifenform haben. Diese passen perfekt für Projekte, die einen modernen und kühnen Look erfordern.
Grundsätzlich ist es nicht wichtig zu wissen, wie die Serife jetzt genau heisst. Es kann dir aber helfen, neue Formen zu entdecken. Egal, welche Art du verwendest, sie verleihen deinem Handlettering das gewisse Etwas und machen es zu einem echten Hingucker.
Schwierigkeiten mit Serifen
Manchmal haben die Serifen keinen Platz, da lohnt es sich, die Buchstaben weiter auseinander zu schreiben. Eine andere Möglichkeit ist es, die Serife wegzulassen oder noch kreativer: die Buchstaben zu verschachteln.
Eine weitere Schwierigkeit kann es bei einzelnen Buchstaben sein, die Serife richtig zu setzen, so dass sie auch ansprechend aussieht. Betrachte dazu Letterings, die Serifen verwendet haben. Untersuche, wie sie diesen Buchstaben gezeichnet haben und die Serife gesetzt haben.
Ausprobieren und Üben
Es lohnt sich, verschiedene Schriftarten auszuprobieren und zu sehen, wie sich die Serifen auf das Erscheinungsbild auswirken. Mit etwas Übung wirst Du schnell ein Gefühl dafür entwickeln, welche Serifen am besten zu Deinem Handlettering-Stil passen.
Übung 1
Suche nach verschiedenen Serifen. Betrachte dazu Letterings von anderen Künstler:innen und leg dir eine Sammlung an. Du kannst dir diese Vorlage herunterladen, um deine Sammlung zu starten!
Übung 2
Wähle einen Wort und zeichne es 4 mal und wähle jedesmal eine andere Serife. Was sind die Herausforderungen?