Neues Jahr – neue Vorsätze?

Ist ein neues Jahr ein Neuanfang? Das Leben läuft ja eigentlich weiter, so wie es war. Nur weil sich die Jahreszahl ändert, verändert sich mein Leben nicht automatisch. Auch meine Umstände sind nicht anders. Ich bin noch immer auf dem gleichen Weg unterwegs.

Für mich ist ein Jahreswechsel eine Möglichkeit, eine Bestandsaufnahme zu machen. Ein neues Jahr bietet sich gut an, kurz innezuhalten und sich Gedanken zu machen zum eignen Leben. Ich frage mich, bin ich noch so ausgerichtet, wie ich es mir wünsche. Habe ich ein Ziel vor Augen? Ist es noch das richtige Ziel? Haben mich die Geschehnisse des vergangenen Jahres verändert?

Fragen zum Nachdenken

  • Wie ist das vergangene Jahr für mich persönlich verlaufen? Welche Fortschritte sind sichtbar? Was hat mich verändert? Welche Herausforderungen habe ich gemeistert?
  • Was in meinem Leben soll so bleiben, wie es ist, weil es gut ist?
  • Was müsste ich tun, um zu verhindern, dass mein Leben in eine positive Richtung geht?
  • Welche Beziehungen will ich stärken? Wie?
  • Welche Dinge, Menschen oder Aufgaben passen nicht mehr in mein jetziges Leben? Was möchte ich loslassen?
  • Wie möchte ich charakterlich sein? Was genau möchte ich stärken und entwickeln?
  • Welche Missstände belasten mich so sehr, dass ich etwas ändern möchte?
  • Welche Potentiale reizen mich so sehr, dass ich sie nutzen will?
  • Was müsste ich anders über mich, Gott oder die Welt glauben, damit mein Leben eine positive Veränderung erfährt?

Bei all diesen Fragen und Überlegungen will ich mir bewusst sein, dass die Formulierung von Vorsätzen nicht von alleine eine Änderung bringen wird. Es ist Arbeit, es braucht Zeit.

Ich persönlich nehme mir nicht zu Konkretes vor. Es sind zwei bis drei Punkte oder Schlagwörter, die mir wichtig sind (z.B. Dankbarkeit, das Gute sehen, mehr Zeit für mich). Ich überlege mir, wie das in meinem Leben sichtbar würde und wie ich das einüben kann. Auf meine Art. Ich setze Meilensteine, bei denen ich die Punkte überprüfe und eventuell neu anpasse. Ein Punkt darf auch über mehrere Jahre auf der Liste sein. Denn Veränderungen brauchen Zeit.

Schlussendlich bin ich mir bewusst, dass ich das nicht alleine schaffen werde. Ich brauche Freunde und Familie, die mich unterstützen, ermutigen und mir helfen. Die ein Schleifstein für mich sind und mir aufzeigen, wo dass Handlungsbedarf besteht. Ich hole sie mit ins Boot und bitte sie, mich in diesen Punkten zu unterstützen. Und ich brauche Gottes Führung und Gnade, seine Kraft macht die Veränderung überhaupt möglich.

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