Ich möchte mir dieses Jahr mehr Zeit nehmen, kreativ zu sein. Ich bin gerne mit Stiften, Papier und Buchstaben kreativ. Und auch mit dem iPad, da arbeite ich gerne mit Procreate.
Aktiv kreativ zu sein, hilft mir, einfach zu sein. Mehr bei mir zu sein und auch meine Sorgen loszulassen. Doch ich fühle mich oft gehemmt, überhaupt anzufangen. Damit es mir leichter fällt, habe ich einige Vorbereitungen getroffen.
1. Alles an einem Ort
Ich versuche, die Hürden vor der Kreativzeit möglichst klein zu halten. Denn wenn ich vorher alles zusammensuchen muss, habe ich gar keine Lust, anzufangen. Die Dinge, die ich für meine Kreativzeit brauche, sind schnell erreichbar und einsatzbereit.
Da ich kein Schreibtisch in der Wohnung habe, habe ich meine Stifte und das Notizbuch in einem Korb, der schnell hervorgeholt ist. Darin sind hat es auch einige A6-Kärtchen, dass ich auch mal eine Karte gestalten kann. In einem Stifteetui sind meine wichtigsten Stifte, so kann ich sie auch mal irgendwohin mitnehmen.
2. Alltagsgestaltung
Ich weiss, dass ich in stressreichen Tagen nicht gut Kreativ sein kann. Zu viele Termine und To Does hemmen meine Freude an der Kreativität. Auch wenig Schlaf ist nicht förderlich. Ich versuche meine Wochen so zu gestalten, dass ich immer wieder Freiräume habe, an denen ich gar nichts tue. Da steht die Entspannung im Vordergrund.
Gleichzeitig brauche ich auch Inspiration. Dazu lese ich Bücher und lerne Neues. Neue Erfahrungen können ebenso helfen, zu inspirieren. Da bin ich nicht so gut. Ich habe gerne Konstanz, aber versuche immer wieder meine Routinen zu durchbrechen.
Weiter trage meine Kreativitätszeit in meinem Kalender ein. So ist es verbindlicher und ich bin mental schon etwas vorbereitet.
3. Gemeinsam statt einsam
Es hilft auch, wenn ich mich dazu mit jemandem treffe. So kann ich mich nicht träge auf dem Sofa verlieren, sondern muss mich aufraffen. Zudem mag ich Gespräche und Gemeinschaft (nicht immer, Ruhezeiten müssen auch sein).
Darum biete ich auch eine Kreative Auszeit an als Kurs. Zusammen üben wir und sind kreativ.
4. Vorbereitete Ideen
Eine weitere Hürde ist der Gedanke: „Was mache ich überhaupt?“. Manchmal hat man keine Ideen. Darum hier 4 Ideen:
- Einzelne Buchstaben: Beginne beim A, dann B, dann C und so weiter. Versuche jeden Buchstaben unterschiedlich zu gestalten. Wenn du nicht mehr magst, hörst du auf und kannst dann beim nächsten Mal dort weiter machen.
- Lettere deinen Lieblingssong.
- Überlege dir, wofür du dankbar bist und lettere dieses Wort.
- Schreibe die Namen deiner Lieblingspersonen.
5. Anfangsschwierigkeiten
Ich habe Mühe, überhaupt anzufangen. Oder aus meinen vielen angefangenen Projekten eines auszuwählen und weiter zu arbeiten.
Das Gehirn hat gerne einfache Sachen, darum baue ich mir eine mentale Treppe. Dazu breche ich mein grosses Ziel „Kreativzeit zu haben“ auf kleine Schritte herunter:
- mir vorstellen, wie ich mich fühlte, als ich als letztes eine tolle Kreativzeit hatte.
- aufstehen
- Stifte nehmen
- an den Tisch sitzen
- Notizbuch öffen
- einzelner Buchstaben oder angefangenes Projekt wählen
- mindestens 5 Minuten dran bleiben
So habe ich schon 5 Minuten etwas gemacht. Danach kann wieder aufhören, wenn ich überhaupt nicht mag oder ich mache einfach weiter, weil es mir Spass macht.
Was sind deine Strategien, damit du deine Kreativzeit einhalten kannst?